Datenmissbrauch?
Nach den letzten Berichten in den Medien haben viele wieder einmal die Ohren gespitzt! Datensicherheit? Datenmissbrauch? Ja, gibt es ohne Zweifel und darf man nicht Kleinreden. Gerade habe ich von einer Fitness-App in den USA gelesen, wo Millionen!!! Daten gestohlen wurden. Mich wundert allerdings wie manche darauf reagiern – das Thema ist ja nicht neu. Und die Naivität, mit der wir unsere Daten weitgehend bekannt geben, na ja! Wir nehmen an Gewinnspielen teil und vieles mehr. Jeder macht ein Häkchen bei „Ich akzeptiere die Teilnahmebedingungen“. Ach so? Hat sie jemals wer gelesen? Kaum. Da steht nämlich des öfteren drinnen, dass die Emailadressen auch an Dritte weitergegeben werden. Zu Werbezwecken. Echt jetzt? Ja! Seit es das Internet gibt, gibt es auch Hacker! Daten sind ein wertvolles Gut und bringen viel Geld !
Sicherheit?
Absolute Sicherheit gibt es nicht im Leben. So oder so nicht. Will ich keinen Datenmissbrauch riskieren, darf ich nicht so sorglos alle meine Daten bekannt geben. Schwierig in Zeiten wie diesen, keine Frage. Das fängt aber schon mit der Kreditkarte an. Hanno Sattele hat in der Zeitschrift KOPFSACHE NR.08|2017 geschrieben „Der Preis für Bargeldloses zahlen sind unsere Daten“. Aber so genau wollen wir das meist nicht wissen. Wir wollen Vorteile beim Einkaufen? Sicher die Kundenkarten aller möglichen Einkaufsmöglichkeiten sichern uns Prozente – na was glaubt Ihr was da gespeichert wird? Ja, die Einkäufe und aus denen kann man einiges berechnen, wie wir ticken. Darüber denkt man aber auch nicht wirklich nach.
Überwachung?
Was waren wir alle entsetzt, als die Mauer in Berlin fiel und bekannt wurde wer wen wann bespitzelt hat. Sogar in der Familie unter Freunden. Albtraum! Aber jetzt wird vieles freiwillig bekannt gegeben. Wann wir was essen,trinken, wo unsere Lieblingslokale sind, wohin wir auf Urlaub fliegen, welche Bücher wir lesen usw. Meist hört man „Ich habe ja eh nichts zum verbergen“. Ganz so einfach sollten wir uns es jedoch nicht machen. Je mehr Daten bekannt sind, desto mehr sind wir manipulierbar, dass ist jedenfalls meine persönliche Meinung. Und wenn das jetzt ein ganzes Volk betrifft, dann hat das schon eine Dimension die einem zu denken geben sollte. Nein, ich bin nicht hysterisch und ich bin ja auch bei Facebook und Co. das brauche ich ja schon um meinen Blog zu betreiben. Ich will nur ein wenig zum Nachdenken anregen.
Fazit?
Wir leben in einer digitalen Welt, die uns auch sehr viele Vorteile bringt. Ja und wer die Daten hat kann viel Geld damit verdienen und hat auch die Macht. Das könnt Ihr in den OÖ. Nachrichten vom 23.März 2018 nachlesen unter der Rubrik „Wirtschaft“ ist ein Artikel „Was sind meine Daten wert?“ Wir wollen ja alle vernetzt sein und die positiven Dinge des Internets nutzen. Gerade in meiner Generation wir ja manchmal so getan als würde der Teufel in den sozialen Medien wohnen. Ganz so ist es nicht. Man muß halt darüber nachdenken, was will ich bekannt geben oder nicht. Ich muß nicht einmal meinen Geburtstag anzeigen lassen bei Facebook, das ist alles eine Frage der Einstellung. Die hat man ja selber in der Hand. Also Augen auf, bevor wir ankreuzen was wir alles bekannt geben wollen! Google & Co. haben uns sehr gerne!
4 Kommentare
Ingrid Staufer
31. März 2018 at 16:24Hallo Gabi – sehr richtig!
Gabi
31. März 2018 at 16:36Danke für die Rückmeldung. Bin gespannt ob noch weitere Kommentare kommen zu diesem Thema. Betrifft uns ja alle, die das Internet nutzen. Lg. Gabi
Wonderful Fifty
1. April 2018 at 10:32Wirklich ein interessantes und wichtiges Thema, das du hier aufgegriffen hast.
Ich habe erst vor kurzem mit dem Bloggen begonnen und da knallt mir gleich die DSGVO um die Ohren. Wenn ich dann lese, dass teilweise alterfahrene Blogger jetzt die Reißleine ziehen und ihren Blog stilllegen, dann bin ich schon etwas irritiert und verunsichert. Datenschutz ist sicher wichtig und sinnvoll – aber wird hier nicht etwas über das Ziel hinausgeschossen?
Jeder, der im Internet seine Daten bekannt gibt, muss sich doch bewusst sein, dass diese abgespeichert und meist auch weiterverarbeitet werden. Es ist in unserer Verantwortung, entsprechend mit unseren Daten umzugehen und auch nur das Notwendigste anzugeben. Wie du richtig schreibst, sind sich wohl die wenigsten wirklich bewusst, was alleine bei einer Kundenkarte für Daten gespeichert und ausgewertet werden und die oft seitenlangen Bedingungen liest sowieso keiner.
Ich denke, es ist ein guter Anlass, selbst wieder nachzudenken, wo wir welche Daten bekanntgeben, was mit ihnen passieren wird und entsprechend zu handeln.
Ich wünsche dir einen wunderschönen Ostersonntag und alles, alles Liebe
Gabi
1. April 2018 at 14:20Danke Dir für Deine Stellungnahme. Ich sehe es genauso wie Du.Ich bin ja auch noch ein Frischling beim Bloggen.Blog stilllegen finde ich auch sehr überzogen. Jetzt werde ich gleich mal Deinen Blog besuchen. Auch Dir noch ein schönes Osterwochenende. Gabi