Der, das Virus
jeder hat genug von diesem Wort mit C. Trotzdem ist es präsent und bestimmt unser ALLER Leben. Mir ist bewußt, daß ich zu den privilegierten Menschen gehöre, die nicht mehr arbeiten und eine gewisse Sicherheit haben. Bei weitem geht es nicht Allen so gut. Vielleicht bist auch Du betroffen von Kurzarbeit oder gar Arbeitslosigkeit und weißt im Moment nicht wie es weitergeht. Gib nicht auf – es wird weitergehen – wenn auch anders. Auf so eine Situation war niemand vorbereitet. Weil wir Menschen glauben ja immer alles im Griff zu haben. Wir können ja ALLES. Denkste.

Ein bisschen was von der Welt habe ich schon gesehen.
EXPERTEN
Ja, Experten haben wir auch genug. In der Politik und im Gesundheitswesen. Selbsternannte und Sogenannte. Letztendlich sind auch viele Wissenschaftler ratlos. Wir wissen nicht wie sich C. entwickelt höre ich in einem Interview. Eine junge Frau, die krank war, sagte „Ich habe jetzt mehr Bedenken welche Folgeschäden bleiben.“ Das glaube ich. Eine Grippe ist schlimm aber sie vergeht wieder. Ja sicher werden bei vielen Entscheidungen Fehler gemacht – hat man Erfahrungswerte ? Nein. Möchte jemand C. haben ? Nein. Was ist richtig ? Was ist falsch ? Wer zieht Nutzen aus dieser Situation ? Ich weiss es nicht ! Wenn Du es weißt bitte scheibe mir. Ich bin nämlich ratlos und kann nur für mich entscheiden wie ich damit umgehe.

Da wohnt ja jetzt EINER !!! Wie konnte das passieren?
Never give up
Für Viele derzeit leichter gesagt als getan. Manchmal bin ich traurig wenn ich mir vorstelle was da auf der Welt so abgeht. Ich zähle es gar nicht auf. C. ist ja das Tüpferl auf dem I wie man so schön sagt. Man kann nicht nicht mehr so tun als würde einen das nichts angehen. Ich glaube man muss die Kraft, Stärke und Zuversicht aus sich selbst schöpfen. Daran denken was man schon alles gut gemacht hat und sich wirklich auf die positiven Dinge des Lebens konzentrieren. Ich habe sehr lange gebraucht zu akzeptieren was JETZT ist.
Ich wackle
auch hin und her. Reisen ? Fehlanzeige derzeit. Ich habe einfach keine Lust in den Flieger zu steigen – es fehlt mir die Leichtigkeit des Seins. Ja, Italien im Auto kann ich mir vorstellen. Andererseits – wir haben es so schön hier. Andere Menschen kommen zu uns auf Urlaub. Aufgewachsen im „Alles ist möglich“ fällt es einem schwer sich darauf einzustellen und Einschränkungen zu akzeptieren. Es ist ein Lernprozess. Anderen, die nie gerne verreist sind macht das alles gar nichts aus. Vielleicht geht es aber einfach um die persönliche Freiheit tun und lassen zu können was wir wollen. Die wahren Abenteuer sind im Kopf sagte Andre Heller.

Barfuss beim Fliegen
Fazit
Mein Denken hat sich in gewissen Dingen verändert, Wertigkeiten haben sich verschoben – die sozialen Medien sind halt eine Welt für sich. Der persönliche Kontakt zu Menschen ist für mich viel wichtiger. Jemanden in die Augen zu schauen, ein Gespräch zu führen kann kein Facebook oder Blog ersetzen – mit und ohne Feedback. Das ist jetzt keine Wertung sondern nur eine Feststellung. Dabei habe ich wirklich interessante und reizende Menschen kennen gelernt über mein Schreiben hier auf lovemylife.
Den Satz
„Das einzig Beständige ist die Veränderung“
sollten wir akzeptieren auch wenn wir gerne in unserer Gewohnheiten verharren. Ich hoffe es geht Euch Allen gut. Ich grüße Euch ganz herzlich – Gabi
10 Kommentare
Ingrid Staufer
24. September 2020 at 6:40Hallo Gabi,
annehmen können, wie und was es ist, das ist „lebenstauglich“. Persönlich habe ich oft Einschränkungen hinnehmen müssen, alle habe ich „gemeistert“. Mein Credo: „Wenn nicht so, dann halt anders“. Ich weiß, das es schöne Flecken auf der Erde gibt, doch ich vergehe nicht in Sehnsucht dahin. Wenn ich Wärme will, hau ich mich in die Biosauna, leg mir ein Meeresrauschen ans Ohr und wenn ich Stadt will: Salzburg und Wien ist ein Halbtagsausflug. Das allein ist für mich schon Reise. Alles andere als eine Kleindenkerin, schätze ich die Große weite Welt, die ich vielleicht in einem anderen Leben bereisen werde. Andererseits, was sich im Kopf abspielt ist Leben und glaub mir, da geht mehr ab, als hier am Attersee.
Liebe Grüße und nimm das Leben nicht so schwer, irgendwann gibt es C. nicht mehr
Gabi
25. September 2020 at 14:21Hallo Ingrid – nein ich nehme das Leben nicht schwer – ich frage mich nur manchmal welche Folgen das noch alles hat in nächster Zeit. Heute ist heute und morgen ist morgen….liebe Grüße Gabi
gerlinde
24. September 2020 at 8:33Hallo Gabi,
schön, wieder von dir zu „hören“ sprich lesen …. hab deinen blog schon etwas vermisst ….ja es ist wirklich eine sehr „ANDERE“ Zeit, die wir derzeit durchmachen (müssen) und man kommt doch etwas ins Nachdenken und Grübeln…. es ist eine Chance, wirklich etwas zu ändern denke ich …. sei´s im Kleinen bei sich selber wie auch im Großen ( politisch – klimatechnisch etc. ) …. ABER ich befürchte, wie wir Menschen „gestrickt“ sind, sobald das Virus besiegt oder zumindest kontrolliert ist, läuft alles weiter wie gehabt ….ABER die Hoffnung stirbt zuletzt und jeder kann und muss bei sich anfangen …. nur so kann auch etwas im Großen bewirkt werden
In diesem Sinne…. noch eine schöne SpätsommerZeit ( man kann ja bei diesem Wetter noch nicht von Herbst sprechen ) und man sieht sich LG Gerlinde
Gabi
25. September 2020 at 14:23Hallo Gerlinde ich freue mich auch von Dir zu lesen. Es ist wie es ist, doch man kommt schon ins grübeln manchmal. Es hat ja alles zwei Seiten auch C. Liebe Grüße Gabi
Gudrun Lochte
24. September 2020 at 8:46Hallo Liebe Gabi,
schön, dass du wieder hier bist. Ja, Corona lässt keinen mehr los. Manchmal frage ich mich auch, ob die Maßnahmen so richtig sind. Aber die Einschränkungen sind alle machbar. Die Maske nervt mal mehr mal weniger. IEs ist auszuhalten. Ich möchte kein Corona bekommen und auch meine Familie nicht anstecken. Bei euch am Attersee ist es bestimmt sehr schön nach deinen Bildern. Da würde mich das Ausland auch nicht locken. Es kommen irgendwann auch wieder andere Zeiten. Hauptsache gesund. Ich weiß , wovon ich spreche.
Ich grüße dich ganz herzlich
Gudrun
Gabi
25. September 2020 at 14:25Liebe Gudrun – an Dich habe ich des öfteren gedacht. Denn wenn man so krank war wie Du ist alles andere nebensächlich – gesund sein zählt. Alles andere ist zweitrangig – bin wahrscheinlich auch schon sehr verwöhnt vom Leben. Liebe Grüße Gabi
Karin Austmeyer
24. September 2020 at 10:48Keine leichte Zeit liebe Gabi, aber auch das geht vorbei, wie alles im Leben. Klar hatten wir alle unsere privaten Krisen, aber wir haben keine großen Krisen erlebt, keinen Krieg oder sogar Kriege durchleben müssen, wie Generationen vor uns. Uns ging es in Deutschland immer gut. Jetzt haben wir eine Krise, die wir uns wahrscheinlich nicht vorgestellt haben. Ich finde, wir können gut und gerne mal ein Jahr ohne große Feste und ohne Urlaub zurecht kommen. Ich bin sicher, alles wird gut.
Ich drück Dich fest
Karin
Gabi
25. September 2020 at 14:27Liebe Karin – danke – so denke ich auch oft – es ist eine Krise und keine Katastrophe – und genau genommen habe ich persönlich überhaupt keinen Grund zu klagen. Alles Gute für Dich – Gabi
Sabiene
5. Oktober 2020 at 18:23Wir, die „Alles-ist-möglich-Generation“! Ich glaube, diese Aussage fasst ganz gut das zusammen, was in so manchem C.-Gegner-Kopf vorgeht. Wenn an einem sonnigen Vormittag in Berlin Menschen lamentieren, dass sie ihre Freiheit, ihr Leben wiederhaben wollen.
André Heller ist schon ein sehr kluger Kopf!
LG
Sabiene
Gabi
6. Oktober 2020 at 18:45Liebe Sabiene ich danke Dir für Deinen schönen Kommentar! Es wird auf höchstem Niveau gejammert – bei den meisten Menschen. Ich grüße Dich herzlich Gabi